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SOERABAJA. 50. Route. 337

Fuhrwerk: zweispänniger Kossong 1 fl. die Stunde; einsp. Dogcart
60 cts. Trambahn: von N. nach S. durch die Hauptstraße in der ganzen
Länge der Stadt, sowie von der Unterstadt nach dem Hafen.

Banken: Javaasche Bank; Chartered Bank of India; Hongkong &
Shanghai Banking Corporation; Nederl. Indische Handelsmaatschappij;
Nederl. Indische Handelsbank; Nederl. Indische Escompto-Maatschappij.

Geschäftszeit bis Uhr nachmittags.

Schiffsagenturen: Norddeutscher Lloyd, Behn, Meyer & Co., Socie-
teitstraat
(Pl. A 3); kgl. Paketvaart-Maatschappij, Willemskade (Pl. A 3);
Stoomvaart Maatschappij Nederland, Willemskade; Rotterdamsche Lloyd,
Internationale Crediet- & Handelsvereeniging Rotterdam, Willemsplein;
Messageries Maritimes, Chineesch Voorstraat (Pl. A 3).

Deutscher Konsul: G. Rademacher. Apotheken: Simpang Apo-
theek
, Toendjoengan (Pl. A 4); Nederl. Indische Apotheek, Societeitstraat.
In beiden Auskunft über Ärzte und Hospitäler. Friseur: Baum & Co.,
Societeitstraat.

Buchhandlung: van Dorp. Photographen: Kurdjan, Toen-
djoengan
; Karli, Simpangstraat (Pl. B 4). Ausstattungsgeschäfte (auch
Schneider): Henderson & Co., Pasar Besar (Pl. A 3); Savelkoul, ebenda.
Eingebornengeschäfte (gravierte Messingsachen, Flechtwerk u. dgl.):
Toko Toutoren, Gemblongan (Pl. A 3, 4). Die bedeutendste Zeitung ist
das Soerabaja Handelsblad.

Soerabaja, die Hauptstadt der gleichnam. niederländischen
Residentschaft, liegt unter 112°44 östl. Länge und 7° 12 südl.
Breite unweit der Mündung des Kali Mas in den 5km breiten
Sund, der Java von der Insel Madoera trennt und eine vorzügliche
Reede bildet. Die Zahl der Einwohner beläuft sich auf 150200,
darunter 9000 Europäer und Mischlinge, über 14000 Chinesen,
2800 Araber. Der Handel ist in lebhaftem Aufschwung begriffen
und hat Batavia bereits überflügelt. Die enggebaute heiße Unter-
stadt
ist Sitz der großen Geschäftshäuser und äußerst lebhaft, ver-
ödet
auch nachts nicht so wie die der Landeshauptstadt. Mehr im
Gartencharakter entwickelt sich südl. davon die Oberstadt, nament-
lich
die Villen- und Läden-Stadtteile Simpang (Pl. B 4), mit dem
holl. Residentschaftsgebäude und dem Scheepmakerpark, wo Do.
abends die Musik spielt, und Embong Malang (Pl. A 4). Ein langer
Straßenzug durchschneidet Unter- und Oberstadt von N. nach S.;
er führt z. T. längs dem von Eingebornen-Fahrzeugen bedeckten
Kali Mas hin. Im W. der Unterstadt dehnt sich ein Labyrinth von
Fischteichen aus (Pl. A 2, 3; Vischvijvers).

Die Mündung des Kali Mas ist kanalisiert, östl. von ihr, 3-4km
nördl. von der Unterstadt, mit der Eisenbahn und Trambahn die
Verbindung unterhalten, liegt der Hafen Oedjoeng (Pl. A 1), mit
den Marinewerkstätten und zwei großen Hafenbassins. An der
Hafenmündung der Aussichtsturm Wilhelminatoren.

51. Von Soerabaja in das Tenggergebirge.

Das Tenggergebirge, zu dessen Bereisung der Höhenkurort Tosari
(S. 339) einen vortrefflichen Stützpunkt bietet, ist mit dem südl. an-
schließenden
Semeroe (S. 341) das großartigste Vulkangebiet Javas. Der
riesige alte Tenggerkrater mit den drei jüngeren Innenkratern zählt zu